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Bitterling

Der kleine Bitterling (5-9 cm) ist selten geworden. Das liegt wohl daran, dass diese Fischchen Teichmuscheln benötigt, um in diesen einige Eier mit Hilfe einer Legeröhre abzulegen. Sie besitzen einen schillernden bläulichen Streifen mittig auf der hinteren Körperseite, entlang der Seitenlinie.

Bitterling

Die Symbiose zwischen Bitterlingen und Teichmuscheln ist bei uns einmalig.
Das Männchen bewacht und verteidigt sein Revier um eine oder mehrere Teichmuscheln, welche von diesem Verhalten ebenfalls profitieren. Das Männchen (Milchner) gewöhnt die Muschel mit Stößen an seine Gegenwart, so dass die Weibchen (Rogner) ihre Legeröhre in den Atemstrom der Muschel legen können.
Die Röhre rutscht für einen kurzen Moment in die Muschel und es gelangen Eier ins innere der Muschel.
Die Eier werden dann bis zum Larvenstadium in der Muschel "behütet". Der Muschel schadet das Verhalten der Bitterlinge nicht. Ganz im Gegenteil, denn die Bitterlinge pflegen die Schale der Muschel indem sie sie von Parasiten oder Algenbewuchs befreit und verteidigt, damit sie lange parallel zusammen leben können.
Mit Hilfe des sogenannten Bitterlingstest wurden früher Schwangerschaftstest auf natürliche Art durchgeführt. Wurde etwas Urin einer Frau in ein kleines Aquarium mit einem Bitterlings-Weibchen gegeben, verlängerte sich in den Stunden danach die Legeröhre des Fischchens positiv oder eben nicht.

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